Positionierung zur WM in Katar

Last updated 13. January 2023 | Sprecherinnen

Hintergründe und Probleme der Fußballweltmeisterschaft der Männer in Katar:

Bereits seit der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft der Männer an Katar im Jahr 2010 steht diese Entscheidung in der Kritik. Mutmaßliche Schmiergeldzahlungen an Mitglieder des Vergabekomitees, ein Staat ohne jegliche Fußballtradition, sowie Temperaturen um die 50 Grad Celsius im Sommer führten zu einer WM im Winter mit den angeblich nachhaltigsten Stadien aller Zeiten: trotz Klimaanlage und Neubau.

Dazu kommt die schlechte Menschenrechtslage beim Bau der Stadien, wie allgemein in Katar. An Zwangsarbeit grenzende Arbeitsbedingungen, sowie fehlende Arbeitssicherheit beim Bau der Stadien führten zu vielen Toten. Die FIFA weigert sich bis heute diese Toten anzuerkennen, geschweige denn einen Entschädigungsfond für Angehörige einzurichten. Dazu kommt Katars Umgang mit Frauen und queeren Personen. Die Aussage des katarischen WM-Botschafters, welcher Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnete ist erschütternd.

Der AStA der Universität Lüneburg stellt sich zusammen mit dem Student*innenparlamant entschieden gegen die Austragung der Fußballweltmeisterschaft der Männer 2022 in Katar.

Die Menschrechtssituation in Katar vor, während, sowie sehr sicher auch nach der Weltmeisterschaft lassen es nicht zu diese WM wie jede andere zu behandeln.

Daher bietet der AStA parallel zu WM Spielen, insbesondere während der Spiele der deutschen Männernationalmannschaft Gegenveranstaltungen an.

Das WM-Alternativprogramm findet ihr bald in unserer Instagram-Story oder hier auf der Website 🙂